Pfarrkirche St. Michael
Die erste Kirche an dieser Stelle soll auf den hl. Rupert von Salzburg um 700 zurückgehen. Vermutlich wurde sie erbaut über dem Grab der hl. Wolfsindis von Reisbach. Seit dem 8. Jahrhundert ist die Kirche dem hl. Michael geweiht. Im Januar 799 fand hier die erste Bayerische Metropolitansynode statt, zu der Arn, der erste Salzburger Erzbischof eingeladen hatte. Bischof Hartwig von Regensburg (1105-1126) weihte an dieser Stelle eine romanische Kirche. Die Wände des Mittelschiffes stammen von diesem Bau, ebenso der Turm. Die Krypta in der Kirche, die nicht mehr zugänglich ist, war Grablege der Grafen von Warth. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hat die Kirche eine bauliche Veränderung erfahren, worauf die zugemauerten Spitzbogenfenster und die Balken auf dem Dach des Hauptschiffes hinweisen. Die Kirche in ihrer jetzigen Bauform mit Altgarraum und Sakristei dürfte 1496 fertig gestellt worden sein. Pfarrer Falk ließ gegen Ende des 19. Jahrhunderts Hochaltar und Seitenaltäre anfertigen, in welche vorhandene Werke eingearbeitet wurden. Die letzten großen Renovierungen erfolgten in den Jahren 1993 bis 1999 und 2014-15.
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