Wohl nirgends sonst als in der Reisbacher Gegend kennt man die heilige Wolfsindis. In der Schen-kungsurkunde, nach der Reisbach dem Kloster Wessobrunn um das Jahr 760 übergeben worden ist, wird ausdrücklich erwähnt, dass hier die heilige Jungfrau und Märtyrin Wolfsindis begraben liegt. Die „drei großen Reisbacher“ – Professor von Imhof, Weihbischof Streber und Bischof Schwäbl -, für die 1845 die Mariensäule am Marktplatz errichtet wurde, ließen 1816 die Kirche erbauen. Der Altar steht genau über der Quelle, die entsprungen sein soll, als im 6. Jahrhundert die hl. Wolfsindis vom Pferde zu Tode geschleift, hier liegen geblieben ist. Viele Kranke haben hier Heilung, vor allem bei Augenleiden, erhalten. Votivtafeln in der Kapelle zeugen davon. Die Wallfahrtsanlage lädt zum stillen Verweilen ein.

Hier finden Sie Informationen zur hl. Wolfsindis von Reisbach und zur Wolfsindis-Prozession.